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Cycas revoluta - Palmfarn
Pflanzenfamilie:
Cycadaceae (Palmfarngewächse)
Allgemein:
Palmfarne sind weder Palmen, noch Farne, sondern zählen zu einer erdgeschichtlich sehr alten Pflanzenfamilie. Mit beiden gemeinsam haben Palmfarne ihren Wuchs: Am Ende zumeist gerader, unverzweigter Stämme sitzt ein kreisrunder Schopf tief eingeschnittener, tannengrüner Blätter, die an Palmwedel ebenso erinnern wie an Farnwedel. Die ganzjährig formschönen Urweltgewächse wachsen sehr langsam, was sie zu außerordentlich genügsamen und dankbaren Kübelpflanzen macht, die auch in Topfkultur sehr alt werden können. Da jährlich meist nur ein Blattkranz hinzukommt, während der unterste und damit jeweils älteste eintrocknet, muss man sie selten umtopfen. Mit der Pflege nehmen es Palmfarne auch nicht übergenau: Kurze Trockenheit vertragen Sie ebenso ganzjährig zimmerwarme Plätze in Wohnräumen Büros und Wintergärten mit trockener Heizungsluft. Nur eines mögen Palmfarne nicht: Zu viel Sonne verbrennt ihre Blätter, weshalb sie absonnige Plätze brauchen.
Arten:
Früher, zu Zeiten der Dinosaurier, gab es viele Cycas-Arten. Heute beschränkt sich das käufliche Angebot auf eine einzige: Cycas revoluta, auch Sagopalme genannt. Zwar findet man vor allem in Asien wild wachsend noch einige weitere Arten, doch für die Kultur im Zimmer sind sie bedeutungslos. Nur von der verwandten Gattung Zamia werden ebenfalls Topfpflanzen angeboten.
Standort:
Hell bei 10 °C (+/- 8°C). Immergrün. Kurzzeitiges Temperaturminimum -5 °C.
Was den richtigen Platz angeht, so ist der Palmfarn genügsam. Zwar fühlt er sich im Hellen am wohlsten (nur bei greller Sommersonne müssen Sie für etwas Schatten sorgen), aber auch ein Stück vom Fenster weg gedeiht er ganz gut. Im Winter können Sie ihn ein paar Grad kühler stellen. Er verträgt aber auch trockene Heizungsluft. Was er sehr schätzt: viel frische Luft.
Pflege:
Pflege im Sommer: Palmfarne kommen mit seltenen Wassergaben aus. Ihr Wachstum ist jedoch umso rascher, je regelmäßiger man sie versorgt. Wichtig: Gießen Sie bei jedem Durchgang so viel, dass die Erde bis zum Topfboden durchfeuchtet ist, warten Sie dann aber so lange ab, bis das Substrat gut abgetrocknet ist, bevor Sie erneut zur Gießkanne greifen. Das kann im Sommer einige Tage dauern, im Winter Wochen. Düngen Sie von April bis Oktober alle 10-14 Tage mit Volldünger (flüssig, wasserlösliche Pulver, Stäbchen u.ä.).
Pflege im Winter: Wechselnde Bodenfeuchte mit Abtrocknungsphasen beibehalten.
Krankheiten und Schädlinge:
In der Regel schädlingsfrei. Bei warmer Überwinterung (18 °C) in seltenen Fällen Schild- oder Wollläuse. Palmfarne sind robuste Pflanzen, vor allem, wenn sie schon einige Jahre alt sind. Wenn man in den Blattachseln kleine weiße, wattebausch ähnliche Pfropfen entdeckt, handelt es sich um Wollläuse - oft eine Folge von zu warmer Überwinterung. Meist hilft ein Betupfen mit einer Spiritus-Seifen-Lösung (hinterher die Blätter mit klarem Wasser abwaschen).
Extratipp
Von Zeit zu Zeit sollten Sie den Staub von den Blättern abwischen.
Info:
Ganzjährig formschöner & architektonischer Wuchs; immergrüne Blätter; anspruchslos & anpassungsfähig an viele Temperaturverhältnisse
Verwendung:
Von April bis Oktober im Freien in Topfgärten (Balkon/Terrasse/Garten) mit Überwinterung im Haus; ganzjährig in Wintergärten, lichtreichen Wohn- und Büroräumen.
Umtopfen:
Palmfarne schätzen grobkörnige, z. B. mit Lavagrus, Blähton oder Kies durchmischte Erde mit etwas Lehm und Humus. Verwenden Sie keine "Blumenerde", die zumeist fast ausschließlich aus Torf besteht.
Herkunft/Klimazone:
Japan, Zone 9-11